Warum Hypnose?

Es gibt sehr viele verschiedene Therapie-Arten, die man lernen kann. Warum sollte man sich ausgerechnet in der Hypnosetherapie fortbilden?

Erst mal ist es wichtig zu sagen, dass die Hypnose seit 2006 vom wissenschaftlichen Beirat als Therapieverfahren anerkannt wurde. Sie ist damit also auf Augenhöhe zu etablierten Verfahren wie die Verhaltenstherapie oder dem tiefenpsychischen Ansatz.

Ich persönlich denke aber, dass die Hypnosetherapie den zwei genannten Verfahren aber in den meisten Fällen deutlich voraus ist. Zu mir in die Praxis kommen seit Jahren fast ausschließlich Menschen, die schon in einer anderen Therapie waren und nicht erfolgreich wurden. Die Gründe sind dabei leider fast immer die Gleichen: So sagen mir die Klient:innen, die aus der Verhaltenstherapie kommen, häufig etwas wie „Ich weiß was ich machen muss, aber ich will das Problem mal von der Wurzel aus lösen!“, während Klienten aus der tiefenpsychologischen Therapie kommend der Meinung sind „Ich habe verstanden was alles passiert ist und wie es zu meinem Problem kam, aber das hilft mir nicht – das Problem ist ja noch immer da!“

Das Problem ist dabei häufig Folgendes: Die Menschen verstehen zwar ganz viel, aber das ändert nichts am Gefühl! Sie wissen, dass sie keine Angst haben müssen, sie spüren es trotzdem. Und auch wissen sie, warum sie die Depression haben, es fühlt sich trotzdem extrem bedrückend an.

Das Gefühl im Fokus

In der Hypnosetherapie fokussieren wir uns fast ausschließlich auf das Gefühl, denn das Unbewusste ist sehr eng mit unseren Emotionen verbunden. Dabei konzentrieren wir uns erst mal darauf, dass der Klient oder die Klientin eine positive Beziehung zu dem belastenden Gefühl aufbaut und erkennt, dass dieses Gefühl ja gar nicht gegen ihn oder sie gerichtet ist, sondern das Unbewusste nur helfen möchte. Dadurch kann auf der emotionalen Ebene eine Bewertungsveränderung entstehe, wodurch wir nun MIT der Angst oder der Depression GEMEINSAM dafür arbeiten, dass wir sie nicht mehr brauchen. Während die Klient:innen in anderen Therapiemethoden eher GEGEN die Gefühle gekämpft haben.

Dabei ist es nicht wichtig, ob der Klient oder die Klienten wirklich versteht, was da passiert oder warum die Depression (oder was auch immer) entstanden ist. Denn wenn sich etwas auf der emotionalen Ebene verändert, verändert sich das gesamte System. Und da wir hypnotisch sehr effektiv mit der emotionalen Ebene arbeiten, können wir extrem effektiv sein.

Die Arbeit als Hypnosetherapeut:in

In der selbstorganisatorischen Hypnosetherapie gehen wir davon aus, dass unser gegenüber alles mitbringt, was man zur Lösung des Problems benötigt. Wir Therapeut:innen sehen uns dabei also weniger als einen weisen Mann oder einer weisen Frau, der/die mit der der Weißheit lebensverändernde Ratschläge geben muss.  Vielmehr haben wir die Devise „Ich folge dir!“ anstatt „Ich erkläre dir, was mit dir los ist!“

Das heisst: Unsere Aufgabe ist es, unsere:n Klient:in in eine Situation zu bringen, indem er oder sie gut mit dem eigenen Unbewussten Arbeiten kann. Wir geben also den Rahmen vor, in dem die Arbeit passiert. Die meiste Arbeit macht aber unser Gegenüber – mit unserer Hilfe. Wir Therapeut:innen sind also im beste Falle sehr passiv, während unsere Klient:in das Problem  gemeinsam mit dem Unbewussten löst. Wir schreiten nur dann ein, wenn es notwendig ist.

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